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Digitale Transformation – Hää?

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Digitale Transformation ist wohl das Wort, auf das man seit geraumer Zeit beim Stöbern im Netz und beim Lesen „wichtiger“ Beiträge am allermeisten stößt. Und fast jeder versteht etwas anderes darunter. Unternehmen werden hektisch, alle Welt transformiert und kaum einer weiß so ganz genau was es bedeutet, geschweige denn, wie es umgesetzt wird.

Digitale Transformation

Man kann ganz allgemeingültig sagen, dass die digitale Transformation „eine Neudefinition von Ressourcen, Prioritäten und Prozesse eines Unternehmens sind, um für die eigenen Aufgaben in einer zunehmend digitalisierten Welt fit zu sein“.

Der Schlüssel dabei ist, dass sich die digitale Transformation nicht nur auf die kundenorientierten Funktionen auswirkt ‒ sie ist horizontal und erstreckt sich über das gesamte Unternehmen und berührt alle Funktionen.

Eine neue Flexibilität muss her!

Die Rahmenbedingungen, in denen Unternehmen heute operieren, ändern sich schneller als je zuvor. Deshalb müssen wir noch schneller reagieren.
Trotzdem ist es wichtig, dass wir verstehen, worum es bei Geschwindigkeit geht:  um Manövrier-, Reaktions- und Anpassungsfähigkeit. Flexibler zu werden, ist aber kein Grund dafür, die Notwendigkeit von Vision, Richtung und Fokus außer Acht zu lassen.

Jeff Bezos fasst es schön zusammen, wenn er sagt, dass wir „starrköpfig in der Vision, aber flexibel in den Details“ (’stubborn on vision, but flexible on details‘) sein sollten.

Veränderungen können aber nur dann stattfinden, wenn wir über eine Organisationskultur verfügen, die eine Flexibilität ermöglicht, kontinuierliches Lernen, Iteration und größere Fluidität zu entwickeln. Wenn eine überzeugende, positive Vision im Unternehmen fehlt, kann das dazu führen, dass Transformation nicht möglich ist. Die Vision muss gut verstanden und artikuliert werden.

Konsequenzen

Mittelständler und KMUs verfügen durch ihre Organisationsform oft über Stärken, die in großen Organisationen schwierig zu realisieren sind und sie durch die kostengünstige Verfügbarkeit neuester digitaler Technologien keine echten Nachteile gegenüber Großunternehmen haben, ergeben sich für die Innovationsfähigkeit Vorteile, wenn u.a. folgendes beachtet wird:

  1. Digitalisierung ist Chefsache und muss in der Strategie und der Organisation verankert sein
  2. Investitionen in die „digitale Kompetenz“ der Mitarbeiter ist Pflicht
  3. Einsatz neuester Technologien (z.B. Data Analytics, Rule Engines oder Internet of Things )

Zusammenfassung

Die Digitalisierung birgt ungeahnte Chancen. Sie zu nutzen, erfordert Risikobereitschaft, schnelle Entscheidungswege, gutes Kundenverständnis, Querdenken und Flexibilität. Aber: In der Anwendung muss bedacht werden, es ist nicht für alle Bereiche passend. Wir sollten erkennen, dass wir nicht nur flexibel handeln, sondern auch flexibel sein müssen.